Pneumokokken

Pneumokokken – Unsere Mission

Gemäß Sozialministerium sterben pro Jahr etwa 1 Million Kinder an den Folgen einer Pneumokokken-Lungenentzündung weltweit.1

Die Inzidenz invasiver Pneumokokkenerkrankungen bei Erwachsenen liegt ab dem vollendeten 50. Lebensjahr bis zum vollendeten 60. Lebensjahr bei 6 pro 100.000 und bei über 60-Jährigen bei über 15 pro 100.000.2

Reduktion der Todesfälle

Reduktion der Folgeerkrankungen

Pneumokokken – Erkrankungen im Wandel

PNEUMOKOKKEN-
ERKRANKUNGEN IM WANDEL
PNEUMOKOKKEN-
ERKRANKUNGEN IM WANDEL

Führende Experten erklären gut verständlich die Auswirkungen von invasiven Pneumokokken-Erkrankungen im Kontext der neuen Impfempfehlung und Verfügbarkeit des neuen Impfstoffs CAPVAXIVE®.

Inzidenz der invasiven Pneumokokken Erkrankungsfälle (IPE) in Österreich3

Durch die Etablierung der Pneumokokken-Kinderimpfprogramme konnte die Zahl der Erkrankungen bei den unter Einjährigen stark gesenkt werden.
Bei Erwachsenen bleibt sie dennoch hoch.

Die Inzidenz für IPE ist unter 1 Jahr und ab 65 Jahren am höchsten

Es gibt Bedarf für weitere Krankheitsabdeckungen bei Erwachsenen

Bei älteren Menschen wird die Gefährdung nicht in erster Linie durch primär invasive Erkrankungen (Meningitis, Sepsis), sondern durch schwerwiegende Atemwegserkrankungen/Pneumonien hervorgerufen. Die Besiedlung des Nasopharynx von Senior:innen erfolgt vor allem durch direkten Kontakt mit Kindern und durch Kontakt mit Personen mit Kindern. Sie werden dadurch gefährdet, eine Pneumokokkenerkrankung zu entwickeln und versterben auch häufig daran.

Verteilung der registrierten IPE Fälle auf Altersgruppen

Impfung als Beitrag zur Risikoreduktion

In Österreich wurden im Jahr 2024 insgesamt 812 invasive Pneumokokken-Erkrankungen registriert.3
Die meisten Erkrankungen werden jedoch nur durch wenige Stämme verursacht, gegen die diese Impfung schützen kann.1,2

Bis zu 10 x Höheres Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse (Herzinfarkt, Schlaganfall) nach akuter Pneumokokkenpneumonie.4

Der SEROTYP 3 ist die häufigste Ursache in Österreich für eine invasive Pneumokokken-Erkrankung in der Altersgruppe der 45 – 64 Jährigen.3

Bei Serotyp 3, zeigte VAXNEUVANCE® bei Erwachsenen eine um 60% HÖHERE IMMUNOGENITÄT* im Vergleich zu PCV13, und darüber hinaus auch eine Abdeckung der Serotypen 22F und 33F.4 Hierbei handelt es sich um Daten 30 Tage nach 2 Dosen der Grundimmunisierung.

Der Impfplan Österreich empfiehlt vorzugsweise CAPVAXIVE® aufgrund der Serotypen-Abdeckung als Pneumokokken-Impfstoff für Personen ab 60 Jahren mit und ohne spezieller Indikation.5
CAPVAXIVE® hätte im Jahr 2024 theoretisch mehr Serotypen der invasiven Pneumokokken-Erkrankungen (IPE) bei Personen ≥ 60 Jahre als PCV20 abdecken können.*,3

Was sind Pneumokokken?1

Pneumokokken sind Bakterien, die in der Fachsprache als Streptococcus pneumoniae bekannt sind. Sie besiedeln den Nasen-Rachen-Raum und können durch Tröpfcheninfektion übertragen werden, also über Sprechen, Husten oder Niesen. Viele Menschen tragen Pneumokokken ständig in sich, ohne zu erkranken. Sind die Abwehrkräfte geschwächt, können die Bakterien allerdings gefährliche Erkrankungen auslösen. Infektionsquellen sind erkrankte Personen, aber auch gesunde Keimträger. Es gibt viele verschiedene Pneumokokken-Stämme, die zu einer Erkrankung führen können. Manche treten vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern auf, andere vorwiegend bei größeren Kindern und Erwachsenen.

Was sind Serotypen und warum sind sie wichtig?

Ein Serotyp stellt eine Untergruppe eines Mikroorganismus dar, also im konkreten Fall des Pneumokokkenbakteriums. Alle Serotypen haben ihren eigenen Fingerabdruck und zwar in Form eines „individuellen“ Oberflächenantigens (wie ein Daumenabdruck).

Dieser individuelle Fingerabdruck ermöglicht die Erkennung des Erregers durch das eigene Immunsystem. Eine bereits erworbene Immunität gegen einen bestimmten Serotyp führt daher nicht zur Immunität gegen einen anderen Serotyp der gleichen Bakterienart. Kinder erkranken somit wieder, wenn z.B. sie mit einem anderen Kind spielen, welches Überträger eines anderen Serotyps ist, gegen den das Kind nicht immunisiert ist. Daher ist wichtig, über welche Serotypen der Impfstoff verfügt und ob ein Serotyp in Österreich und wohl auch wegen der räumlichen Nähe in Deutschland oder der Schweiz vorkommt.6

Mögliche Erkrankungen1

Pneumokokken können unter anderem folgende Krankheiten verursachen:

  • Lungenentzündung
  • Akute Mittelohrentzündung
  • Akute eitrige Hirnhautentzündung
  • Auch können betroffen sein: Nebenhöhlen, Herzinnenhaut, Bauchfell (Bauchfellentzündung) und die Gelenke im Sinne einer Gelenkentzündung (Arthritis)

Wer ist besonders gefährdet?1

Gefährdet für eine Pneumokokken-Erkrankung sind vor allem Säuglinge, Kleinkinder, chronisch Kranke und Personen über 60 Jahre. Gefährlich sind Pneumokokken vor allem dann, wenn das Immunsystem ohnehin geschwächt ist – zum Beispiel nach einer Viruserkrankung oder durch chronische Erkrankungen.

Wen schützt die Pneumokokken-Impfung?1

Es gibt mehr als 90 verschiedene Pneumokokken-Stämme (sogenannte Serotypen). Die meisten Erkrankungen werden jedoch nur durch wenige Stämme verursacht und gegen diese schützt die Impfung. Eine Impfung kann das Risiko einer Pneumokokken-Erkrankung bzw. deren Komplikationen um bis zu 90 % verringern.

Unsere Produkte


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Pneumokokken-Polysaccharid-Konjugatimpfstoff (21-valent)


Pneumokokken-Polysaccharid-Konjugatimpfstoff (15-valent, adsorbiert)



  1. Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Pneumokokken, 2025, abgerufen am 11.08.2025, Pneumokokken
  2. Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) (Hg.); Impfplan Österreich 2024/2025,abgerufen am 22.09.2025, https://www.sozialministerium.gv.at/dam/jcr:7b3826a7-9eb5-4835-affd-f6e6e3f62bf4/Impfplan_%C3%96sterreich_2024-2025_Version_1.1.pdf
  3. AGES Pneumokokken-Jahresbericht 2018, abgerufen am Pneumokokken Jahresbericht 2024
  4. Kruckow, K.L., Zhao, K., Bowdish, D.M. et al. Acute organ injury and long-term sequelae of severe pneumococcal infections. Pneumonia 15, 5 (2023). https://doi.org/10.1186/s41479-023-00110-y
  5. Österreichischer Impfplan, Impfempfehlung Pneumokokken, Version 1.0 vom 05.06.2025, https://shorturl.at/q2VvK, abgerufen am 06.06.2025.
  6. Weinberger, D. M., Malley, R., & Lipsitch, M. (2011). Serotype replacement in disease after pneumococcal vaccination. The Lancet, 378(9807), 1962-1973. DOI: 10.1016/S0140-6736(10)62225-8 https://doi.org/10.1016/S0140-6736(10)62225-8

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